StärkenCoaching 2024: Bist du noch ver-wickelt - oder lebst du schon?

Neulich hörte ich Gerald Hüther in einem seiner Vorträge etwas sagen, das Eindruck hinterlassen hat bei mir. Der Hirnforscher, der es mit seinen 72 Jahren und vielen Jahrzehnten Erfahrung auf dem Buckel irgendwie wissen muss, sagte:

„Wer ver-wickelt ist, kann sich nicht ent-wickeln.“

Aha, dachte ich, das ist also der Grund, warum sich xy nicht bewegt. Er ist noch ver-wickelt. Er kann augenblicklich einfach gar nicht weitergehen, weil er noch verstrickt ist in alten Sachen, aus denen er sich noch nicht gelöst hat. (Genauso gut könnte das jetzt eine „sie“ sein, mir fiel zuerst dieser männliche Klient ein, den ich aktuell begleite.)

Wahrscheinlich fallen dir auch sofort Beispiele von Menschen ein, die noch ver-wickelt sind in sich oder mit anderen, und deswegen nicht aus dem Quark kommen, wie wir in Ostwestfalen sagen.

Mir hat dieser Satz von Gerald Hüther die Augen geöffnet. Die Formulierung ist für mich so simpel wie logisch. Sie erklärt, warum manche Menschen eine solche Mühe haben, die gewünschte neue Richtung einzuschlagen. Sie WOLLEN die nächsten Schritte tun, aber es geht nichts vorwärts, sie KÖNNEN nicht. Stuck State. Sie stecken fest.

Stuck State. Nichts geht mehr, obwohl du doch willst. 

Dieses unangenehme Phänomen wird schon in der zweitausend Jahre alten Schrift „Yoga Sutra“ mit den „Kleshas“ beschrieben. Diese „leidhaften Anhaftungen“, auch als Leid oder Schmerz übersetzt, halten Menschen davon ab, sich zu ent-wickeln und ihr volles Potenzial zu leben.

Der Hauptgrund liegt in dem Problem, das Wahre nicht vom Unwahren oder Eingebildeten unterscheiden zu können.

Etwas für wahr zu halten, das gar nicht wahr ist, begründet sich durch unsere Prägungen, die wir auf dem Lebensweg mit bekommen haben. Niemand geht ohne Prägungen durch die Welt, das ist, weil wir soziale Wesen sind, schlicht unmöglich. Prägungen heißen im Yoga „Samskaras“ und aus ihnen entstehen die Glaubenssätze, die deine Welt so erscheinen lassen, wie du sie wahrnimmst.

Ver-wickelt zu sein ist meistens eine unangenehme Angelegenheit, denn anstatt Lösungen zu erkennen, tauchen wie aus dem Nichts immer mehr Gründe auf, etwas nicht zu tun. Lass das doch, du kannst das doch sowieso nicht, du bist zu dumm dafür, du hast noch nie etwas auf die Reihe gebracht, das hast du noch nie geschafft, das gehört sich nicht, du bist zu klein, zu groß, zu was auch immer.

Glaubenssätze wiegen schwer, wenn dir nicht klar ist, dass du sie mit dir herumträgst.

Sokrates sagte:
Wer die Welt bewegen will, muss sich zuerst selbst bewegen.

Mit Gerald Hüthers Worten würde das sehr ähnlich vielleicht so klingen:
Wer sich ent-wickeln will, muss sich zuerst aus der Ver-wicklung befreien.

Situationen von Verwicklung oder Verstrickung und Konflikten tauchen immer wieder auf. Das ist das Leben.

Doch sobald du anfängst, dich ernsthaft für dich und deine persönliche Ent-wicklung zu interessieren, sobald du deine inneren Blockaden erkennst und sie nicht mehr so bierernst nimmst, kannst du dich herauswinden aus den alten Verwicklungen.

I hate to break it to you… aber die meisten davon sind nichts anderes als Verblendungen. Sie sind hausgemacht, in deinem Kopf entstanden und haben mit der Realität reichlich wenig zu tun.

Wenn du das begriffen hast, kommt Bewegung in dich und die Sache, was dazu führt, dass plötzlich ganz neue Lösungsansätze auftauchen können, die du vorher schlicht nicht sehen konntest.

Diese Dynamik findet genauso ins Teams statt, sobald die Menschen in diesen Teams ein gutes Verständnis für sich selbst bekommen und beginnen können, zu ent-wickeln. Dann kann sich auch das Team nach vorne entwickeln.

Selbsterkenntnis ist der Schlüssel. Für alle Menschen, also auch für jede gute Führungspersönlichkeit und jedes Teams.

Persönliches Wachstum und Selbsterkenntnis sind notwendig, wenn du dich aus schwierigen Umständen lösen möchtest und Veränderungen herbeiführen willst.

Es ist nun deutlich geworden – in der Yogaphilosophie steht es schwarz auf weiß seit mehr als 2.000 Jahren:

Ver-wickelt zu sein hat sogut wie immer tiefer liegende Ursachen, die mit individuellen Denkmustern, emotionalen Reaktionen und Beziehungsdynamiken verbunden sind. 

Um aus einer festgefahrenen Situation herauszukommen, müssen die Ver-wicklungen an die Oberfläche des Bewusstseins kommen und nicht irgendwo im Schatten des Unbewussten verborgen bleiben. Das geht am besten, wenn du es nicht nur mit dem Kopf versuchst, sondern auch deinen Körper einbeziehst.

Die eigene Persönlichkeit zu entwickeln ermöglicht es, neue Perspektiven einzunehmen, anders zu denken und anders zu handeln.

Persönliche Ent-wicklung ist also nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine notwendige Voraussetzung, um dich aus Verstrickungen zu lösen und positive Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen.

Gerald Hüthers Satz hat mich inspiriert zu diesem Aufruf zur Selbsterkenntnis. Es geht nur über diesen Weg, einer wie er muss das wissen.

Nur wenn du dich selbst gut kennst, wird es dir möglich,  persönliche Potenziale zu entfalten und aktiv den eigenen Lebensweg zu gestalten.

 

Dein Entschluss: Den ersten Schritt zu tun.

Ich habe mich vor Jahrzehnten dazu entschlossen, mich aus meinen Ver-wicklungen aktiv zu ent-wickeln. Weil sie mich blockiert haben und in meinem Fortkommen behindert haben. Es war eine klare Konsequenz aus meinem bisherigen Lebensweg und dann ein bewusster Entschluss, der unvermeidlich und rückblickend so gut war, denn er hat mich ins Handeln gebracht und mir ganz neue Möglichkeiten eröffnet.

“Alone you can do so little, together we can do so much.”

Wenn du etwas verändern willst, musst du bei dir anfangen. Ja, das heißt aber nicht, dass du es allein machen musst.

Selbstverantwortung ist und bleibt das Wort der Stunde, und dabei hilft es außerordentlich, dich selbst und vor allem deine Stärken genau zu kennen. Denn sie geben den nötigen Halt und stützen dich, wenn dein Leben wackelt.  

Raus aus dem Stuck State, rein ins Leben!

Mach Schluss damit, deine und die Defizite und Schwächen deiner Mitmenschen zu analysieren, sondern lenk deine Aufmerksamkeit auf deine individuellen Stärken, Talente und positiven Eigenschaften. Dann kannst du sie fördern und sie auch in anderen erkennen.

Dass Stärkenorientierung nicht nur das Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit steigert, sondern auch einen positiven Einfluss auf die persönliche Entwicklung und den Umgang mit Herausforderungen hat, ist heute dank der Positiven Psychologie erwiesen.

Menschen, die ihre Stärken kennen und nutzen, sind in der Regel motivierter, resilienter und kreativer.

Menschen, die ihre Stärken kennen sind in der Lage, sich zu ent-wickeln, weil sie aufhören, sich immer wieder in defizitorientierten Glaubenssätze zu ver-wickeln.

Dazu möchte ich dich ermutigen:

Befrei dich aus deinen Ver-wicklungen. Fang an, dich zu ent-wickeln!

Konzentrier dich von jetzt an auf das Positive in dir selbst und in anderen, anstatt dich auf Schwächen und Defizite zu fixieren.

Eine solche Haltung unterstützt nicht nur deine individuelle Ent-wicklung, sondern trägt gleichzeitig zu einem positiven sozialen Umfeld bei, weil du deine und die Stärken der anderen schätzen lernst und ihr euch gegenseitig fördern könnt.

Und darum geht es doch: Diese Welt durch dich und uns zu einem besseren Ort zu machen. Egal, ob privat oder im Job oder in einem viel größeren Zusammenhang.

HAPPY PEOPLE MAKE A BETTER (Business) WORLD!

ENT-WICKLE dich und fang mit dem Naheliegenden an:

Lern dich zuerst selbst kennen, finde heraus, was dich ausmacht, welche deine Stärken sind, dieser Dreiklang aus Fähigkeiten, Bedürfnissen und dem, was dich für andere besonders macht.

#itsneverornow

Für dich persönlich:

Hier geht es zum Deep Dive in dein einzigartiges Stärkenprofil. Weil du soviel mehr in dir trägst als deine Ver-wicklungen!

Für Teams:

Hier entlang zum Deep Dive Team-Workshop, der deinen und euren Vibe mit Sicherheit positiv verändert und euch einen ordentlichen Energy- und Output-Push beschert! Danach geht es nicht mehr ums Müssen, sondern ums Wollen. Weil jeder genau an dem Platz sitzt, der genau zu ihm:ihr passt.  

#starkemenschenmachenstarkesachen

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13 Fragen, die wir uns 2024 stellen dürfen.