Das Schlangenotto-Marken-Bootcamp: 8 Take-Aways für dein Business und deine persönliche Entwicklung.

Zugegeben, nicht nur die Marke kommt bei den Schlangenotto-Markenbootcamps in Schwung, sondern auch man selbst.

Dafür habe unter anderem ich mit den morgendlichen Yoga Sessions gesorgt, allerdings, das muss ich auch offen gestehen, wurden die getoppt von den eiskalten Badesessions im Weiher mit Sebastian Wittmann. Aber dazu später.

Jens, das weißt du vielleicht, ist mein Ex-Mann. Wir kennen uns lange, und diese Teilnahme an einem seiner Seminare war für mich ein Firsttimer.

Er hatte mich gefragt, ob ich während seines Bootcamps Yoga geben möchte, zum täglichen Kickoff. Klar, sagte ich, und er fügte hinzu: „Geht aber um 7 Uhr los.“ Really, dachte ich, denn wer mich kennt weiß: der frühe Morgen ist und war nie meine Zeit. Aber hey, er macht die Regeln und wie wir alle wissen ist es dann nur halb so wild. Im nächsten Leben werde ich vielleicht als Lerche geboren und dann verstehe ich euch frühen Vögel endlich.

Jens Schlangenotto: Marke, Markenaufbau, Positionierung

Bei Jens dreht sich alles, das weiß so gut wie jeder, denn er hat es an sich selbst bestens vorgemacht, um Marke, Markenaufbau und Positionierung.

Und bei seinen Seminaren ist alles ein bisschen anders. Genau das macht sie so besonders lohnenswert.

So starten wir unsere gemeinsame Zeit mit einer Wanderung auf die Hütte, von der Rosi Mittermayer stammt. Vor einem Monat hatten wir uns schon in einem Zoom-Call kennengelernt und vorgestellt. Irgendwie kannten wir uns also schon.

Treffen auf dem Parkplatz vor dem Gut Steinbach in Reit im Winkel, kurzes Hallo und dann ab zur Gondel und hoch hinauf in den etwas unerwarteten Schnee. Eineinhalb Stunden hin kraxeln, einkehren, eineinhalb Stunden zurückwandern, dabei viel Austausch mit den anderen. Gleich entsteht ein Gefühl von Zusammen. Das ist Jens ein Anliegen, er wünscht sich eine Community, „coole“ Menschen, wie er sagt, die sich etwas zu sagen haben und sich gegenseitig voranbringen. Das hat geklappt.

Gut Steinbach in Reit im Winkel: Just be!

Das Gut Steinbach gehört zu den Relais & Chateaux Hotels und das erwähne ich, weil es seinen Standard klar macht. Auch ohne das Seminar lohnt sich ein Besuch hier oben, denn dieses ganze Areal mit Haupthaus und den Holz-Chalets ringsherum strahlt etwas Anziehendes, Behagliches aus, man möchte hierbleiben.

Unsere erste Session starten wir mit einer Übung, die es immer wieder in sich hat. Zu zweit gehen wir zusammen und schauen uns 2 Minuten lang in die Augen. Zwei Fremde, die sich einfach nur spüren, keine Worte, nur fühlen. Danach sagt jeder dem anderen, was er*sie in ihm oder ihr sieht. Jedes Mal wieder ist das irre, berührt und – verbindet.

Elektrisierend – hier geht was!

Jens erklärt den Ablauf, und wenig später sind wir schon mittendrin im Thema Marke, Markenaufbau, Positionierung. Jeder hier bringt sein*ihr Business mit, seine*ihre Fragen und Herausforderungen, wir anderen hören zu, geben Input, die Atmosphäre ist elektrisierend, es geht was, das spüren wir alle.

Abends beim Essen wird klar, dass wir nicht verhungern werden hier im Gut Steinbach, und abnehmen wohl auch nicht, ich sage nur Spinatklöße.

Nur mit dem Kopf geht es nicht. Der Mensch braucht Bewegung!

Der Yogaraum ist so voll an diesem ersten gemeinsamen Morgen, dass wir Matten dazu holen müssen. Einige Neulinge sind dabei, und wie immer läuft es nach dem Motto:

„Bedien‘ dich am yogischen Büffet, nimm das, was du magst, probier auch mal was Neues und beschwer dich nicht, wenn du zuviel isst. Not my problem.“

Denn, da ist Yoga eine gute Schule, wie im wahren (Business) Leben trägst du selbst die Verantwortung für dein Tun. Wir praktizieren mit Blick auf Grün und Berge und abgesehen von gelegentlichem Stöhnen und Lachen stört kein Lärm von außen.

Als streng beschreiben sie mich als Lehrerin, ich nenne das lieber genau, so eine präzise Anleitung im Yoga hätten sie noch nie bekommen. Nun gut, im Yogaraum weiß ich, was ich tue, das stimmt.

Hier beim Marken-Bootcamp bin ich, um aus dem was ich tue eine echte Marke zu machen, um mir klar zu werden, welche Botschaft ich senden will, um die Verbindung zwischen Coaching für Teams und meiner Expertise als Yogaausbilderin zusammen zu bringen. Ich stelle (wieder einmal) fest: Die größte Bremse dabei kann das eigene Mindset sein.

Eine Teilnehmerin trifft es auf den Punkt. Sie sagte:

„Dein Produkt und dein Preis können nur so gut sein wie das Bild, das du über dich selbst hast. Wenn du KundInnen anziehst, die deine Preise nicht zahlen wollen oder können, dann frag dich, was das mit dir zu tun hat.“

Das Gesetz der Anziehung, da war es wieder. Genau darum geht es, und wie viele gerade Frauen erlebe ich im Coaching, die sich immer wieder unter Wert verkaufen wollen. Das Wissen über die eigenen Stärken, auch das kann ich aus Erfahrung sagen, gibt dem Selbstbewusstsein einen gehörigen Boost.

 

Ice ice, Baby! Eisbaden kicks the sh*** out of you!

Ich finde, dass ein Bad im Weiher für ein gesundes Selbstbild nur hilfreich sein kann. Denn nach dem Yoga - wird es erst richtig krass!

Mit vier Männern und einer weiteren Frau (Tanja, we still rock!) marschieren wir in Bademänteln zum Weiher, der da ruhig und unschuldig inmitten der hübschen Chalets vor sich hinträumt. Nicht mehr lang, denn jetzt kommen wir!

Sebastian Wittmann ist nicht nur der Gründer von Stärkeneffekt und dem Stärkenradar, das mich mit seiner Wirkung seit einem Jahr immer wieder kickt, sondern auch unser „Mr. Iceman“.

Seit einem Jahr steigt Sebastian abwechselnd in seine Eistonne oder in die Regensburger Donau. Er weiß, wie es geht, und weiht uns ein in die Regeln des Eisbadens, von denen es einige gibt. Die Atmung spielt eine wesentliche Rolle.

Ich lerne, dass es nicht schlau ist, sich im Wasser wild zu bewegen, sondern man im Gegenteil still bleiben und den Atem so normal wie möglich fließen lassen soll.

Am schlimmsten spüre ich die Kälte an den Füßen, ich leihe mir Adiletten von einem der Männer. Eine Minute ist am Anfang gut, später auch mehr, es gibt Eisbadende, die bis zu 30 Minuten im kalten Wasser hocken.

Beim ersten Mal schaffe ich vielleicht 30 Sekunden, am nächsten Tag sogar mehr als 2 Minuten, ich habe das Gefühl, als würde ich high. „Irgendwann spürst du, dass deine innere Heizung angeht“, sagt Sebastian zu uns. Das stimmt.

Nach dem Eisbaden stellen wir uns etwas breitbeinig hin (ich finde, Eisbaden hat schon etwas sehr Männliches ;-)), atmen durch die Nase ein und mit einem „Huuuuhhhhh“ oder „Haaaah“ wieder aus, dabei bewegen wir die Arme wie im QiGong abwechselnd nach vorne und zurück. Kein Gezappel, alles passiert in Ruhe, bewusst. Ich erinnere die Berggipfel um mich herum, die Skisprungschanze gegenüber, unseren Atem in der Kälte, das „Huh“ der Männer, die diesen Laut irgendwie imposanter herausbringen als wir Damen. Es hatte etwas von „Haka“, diesem traditionellen Kriegskampf, der durch die neuseeländische Rugby-Nationalmannschaft bekannt wurde. Es ist toll!

Eisbaden gibt ein Gefühl von Stärke, von Energie, von Bewusstheit, Klarheit, Wachheit. Es ist nicht nur eine physische Erfahrung, es macht etwas mit der Psyche. Mindset-Work, denke ich, gut so, mehr davon!

Ich steige jeden Morgen in den Teich. Nach dem Yoga und vor dem Seminarbeginn.

Wir alle wollen unsere Marke aufbauen, umbauen oder verfeinern.

Jens schreibt es auf seiner Seite so:

„Ein Bootcamp ist der effektivste und sicherste Weg, Theorie in die Umsetzung zu bringen. In diesem Bootcamp widmen wir uns deiner Marke, deinem Markenaufbau und deiner Positionierung.“

Mit mir sitzen täglich 15 Unternehmer und Unternehmerinnen am langen Tisch des Seminarraums.

Jens ist ein echter Profi, und das sage ich nicht, weil ich mit ihm verheiratet war. Vielmehr stand ich der Sache gerade deswegen vielleicht sogar kritischer gegenüber als die anderen.

Er hat die Gabe, Dinge auf sehr verbindliche und wohlwollende Weise absolut klar und schnörkellos zu formulieren. Er redet nicht herum, sondern gibt klare Aufgaben für die Umsetzung. Er teilt seine breiten Erfahrungen großzügig und ohne Scheu.

O-Ton:

„Wir haben kein Informationsproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.“

Und das war längst nicht alles. Die Community, die durch seine eigene Offenheit mühelos entsteht, wirkt wie ein Katalysator. Es war eine Kultur des Austauschs und echten Interesses an den Themen, die jeden einzelnen gerade bewegten. Die Tage begannen morgens um 7 Uhr und endeten, mit Pausen, um 22 oder 23 Uhr. Ist das krass? Ja, vielleicht, doch die Energie, die wir dabei entwickelt haben, hat uns dadurch getragen.

Meine 8 Take-Aways – in keiner logischen Reihenfolge – die sicherlich auch für dich hilfreich sind:

  1. Bleib dran – Kontinutität is key. Für mich persönlich ist das eine der härtesten Aufgaben, denn ich tendiere zu Abwechslung und „intuitivem“ Posten und Schreiben und Arbeiten. Das funktoniert nicht, wenn ich eine echte Marke aufbauen will. Dank meines Stärkenprofils weiss ich jedoch, dass ich mir hierfür am besten einen kongenialen Partner, in meinem Fall ist es eine kongeniale Partnerin, an die Seite hole. Sie bringt die Kontinuität rein, ich die Abwechslung. Das klappt prima.

  2. Dein Content muss stimmen - und stimmig sein. Deine LeserInnen dürfen sich nicht langweilen, und du musst du bleiben.

  3. Markenidentität vs. Markenimage: Noch einmal klar wurde mir hier der Zusammenhang zwischen dem Selbstbild (Markenidentität) und dem Markenimage (Fremdbild), das im Kopf der KundInnen entstehen soll. Wen will ich anziehen, welche Bildwelt mache ich auf, wie stelle ich mich selbst dar, wie bin ich professionell echt?

  4. Das eine WORT: Du brauchst EIN Wort, mit dem dich Menschen und deine potenziellen KundInnen verbinden. Wofür stehe ich mit meiner Marke? Ein Wort, mit dem ich verbunden sein möchte, wie Jens mit dem Markenaufbau. Ich habe mich für ENTWICKLUNG entschieden. Entwicklung, Stärke, Energie. Für Menschen und Teams. (Ja, EIN Wort ist schwer…)

  5. Der eine SATZ: Hier geht es um den berühmten Elevator Pitch. Was sagst du was du machst, wenn dich jemand nachts im Schlaf weckt? Immer wieder eine Herausforderung.

    Ganz knapp:

    Ich mache Teamentwicklung für Unternehmen, die sich und etwas bewegen wollen.

    Und weiter ausgeholt:

    Meine Erfahrung: Teams können nur so gut sein wie die Menschen, aus denen sie bestehen. Inklusive der Chefs. Ohne gute Energie keine guten Ergebnisse.
    Deswegen habe ich mit Easy Crazy Happy ein ziemlich einmaliges Konzept aus stärkenorientierten Workshops und Coachings, angereichert mit Techniken aus der uralten Tradition des Yoga und der Mentalarbeit entwickelt, das den Energielevel ihres Teams und Ihren eigenen noch mal ordentlich nach oben bringt. Danach MÜSSEN Ihre Mitarbeiter nicht mehr, sondern sie WOLLEN. Ergebnis: Mehr Engagement, bessere Organisation im Team, mehr Produktivität in Ihrem Unternehmen. Klingt das gut?

  6. Kenn deine Werte – und bau darauf deine Semantik auf. Ohne Werte durch das (Business) Leben zu stolpern ist in etwa so, als würdest du ein Haus ohne Fundament bauen. Dann kommt ein Sturm auf, und alles fällt in sich zusammen. Die Werte bestimmen – Stichwort Echtheit – auch, wie du dich nach außen präsentierst. Es geht nicht lange gut, wenn du nach außen etwas repräsentieren möchtest, das du im Innen gar nicht wirklich bist. Also zuerst die Hausaufgaben machen.

  7. Dein Selbstwert bestimmt deine Kunden. Deine Ausstrahlung bestimmt deine KundInnen. Puh, der Satz hat mich durchgerüttelt. Eine Teilnehmerin sprach ihn aus im Zusammenhang mit dem Pricing und den KundInnen, die wir anziehen. Ich habe daraufhin beschlossen, mich wieder eingehender mit diesem Thema zu befassen, einmal für mich selbst, aber auch beruflich im Coaching. Denn ich erlebe viele, besonders Frauen, die sich nicht trauen, für ihre Leistungen entsprechende Preise zu verlangen.

  8. Die Bedeutung von Bewegung und Entspannung: Nach der Anspannung folgt die Entspannung, das ist eine Gesetzmäßigkeit im Yoga. Das weiß ich. Für mich als Coach ist mir sehr klar geworden, wie wichtig dieser Teil für meine berufliche Ausrichtung ist - und dass ich ihn NUTZEN muss. Ich glaube sogar, dass dieser Teil  immer wichtiger wird, denn ohne einen ausgeruhten Körper und Geist ist irgendwann Schluss mit lustig. Diese Erkenntnis in der (Business) Welt zu verankern ist aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle und wichtige Mission.

Was noch?

Vor Ort wuselte im wahrsten Sinne des Wortes ein Profifotograf um uns herum, den Jens organisiert hatte, und mit dem wir vorab ein persönliches Shooting vereinbaren konnten. Das habe ich natürlich gemacht und freu mich auf neue tolle Bilder! Danke an dieser Stelle an Manuel Debus. Der übrigens die aktuelle Kampagne für meinen Ex-Arbeitgeber American Express geshootet hat. Noch Fragen?

Würde ich es wieder tun?

Zu 100 Prozent ja.

Ich tue es wieder, und zwar Anfang September, nach unserem Yoga Retreat an der Ostsee.

Sehen wir uns? Dort oder dort?

 

Und hier möchte ich noch mit euch teilen, wer unter anderen dabei war – Networking & so:

Jens Schlangenotto – Markenaufbau // Mentor // Coach

Stärkeneffekt – Home of Stärkenorientierung

Ben Panther – Dein Eventmentor – für ausverkaufte Events

Tanja Tobler – Coaching für alleinerziehende Männer mit Töchtern (Und Mütter in Führungspositionen)

Ralf Nuppenau – Stärkenblick – Stark Verkaufen

Dominik Busch - Potenzialentfaltung

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Empowering People durch WERT-SCHÄTZUNG. Die Sache mit dem (Selbst-) Wert.

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