Empowering People durch WERT-SCHÄTZUNG. Die Sache mit dem (Selbst-) Wert.

Empowering People: Was du aus meinen „Fehlern“ lernen kannst.

Ich glaube, die haben sie nicht mehr alle! Jetzt ist echt mal Schluss mit lustig, das lasse ich nicht mehr mit mir machen!

Das war meine Reaktion, als ich vor 14 Tagen von einem langjährigen Auftraggeber erfuhr, dass die bis dahin vereinbarte Reisekostenübernahme so zukünftig nicht fortgesetzt wird. Pech gehabt. Dazu auf Nachfrage eine fadenscheinige Erklärung, die ich als billige Ausrede empfand. Für mich lautete die klare Ansage: Friss oder stirb. I don’t care. Du bist uns nicht wichtig.

Plötzlich schien mich diese mangelnde Wertschätzung aus allen Ecken anzuwehen. Wir kennen alle das Phänomen der selektiven Wahrnehmung. Genauso war es.

Was war da los? Und vor allem: Was hatte ICH damit zu tun?

Weil ich gerade das Inner Engineering Programm von Sadhguru machte, 7 Schritte für mehr emotionales Gleichgewicht und Wohlbefinden, stolperte ich über diesen Satz von ihm:

„Don’t try to fix whatever comes in your life. Fix yourself in such a way that whatever comes, you will be fine.” Sadhguru

Etwas in mir richtete sich wieder auf. Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, und nach diesem ersten emotionalen Gewitter verzogen sich die Wolken nach ein paar Tagen für Momente und ich konnte wieder klarer und weniger leidend auf die Dinge schauen.

And I began to wonder…

Was ist Wertschätzung eigentlich?

Wertschätzung, so sagt es der Duden, bedeutet so viel wie Ansehen, Achtung, Anerkennung oder hohe Einschätzung. Wikipedia gibt an, dass Wertschätzung „hohe Achtung ist, die jemandem entgegengebracht wird.“

Ein Antonym von Wertschätzung ist die Geringschätzung, die bis hin zur Verachtung reichen kann.

Laut dem Professor für evangelische Theologie Gottfried Orth, der auch als Trainer für Gewaltfreie Kommunikation tätig ist, ist Wertschätzung „eine fundamentale Komponente für das Gelingen von Beziehungen in allen Bereichen des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens.“

Die Basis für Wertschätzung ist die Anerkennung des eigenen Werts.

Spannend wird es genau jetzt, denn Orth sagt klar, dass „die Basis der Wertschätzung bildet die Anerkennung des eigenen Werts.“

Der Professor betont, dass Wertschätzung mit der Fähigkeit beginnt, den eigenen Wert zu erkennen und diese Selbstwertschätzung anzunehmen.

Dies sei ein entscheidender erster Schritt, der es erst ermöglicht, anderen Menschen in verschiedensten Kontexten – sei es in der Familie, der Partnerschaft oder im Job – Wertschätzung entgegenzubringen.

Er sagt:

„Menschen, die sich selbst wertschätzen, sind besser in der Lage, andere unabhängig von deren Leistung, Gesundheitszustand oder Besitztümern als Individuen wahrzunehmen und zu schätzen.“

Aha. Also beginnt es, wie immer, mit mir selbst. Verstanden.

Dann muss ich mir unweigerlich einige (unangenehme) Frage stellen – die du dir auch stellen darfst, wenn du dich in einer ähnlichen Situation befindest oder einmal befinden wirst:

Die 7 essentiellen Fragen, um die eigene Wertschätzung zu überprüfen:

  1. Wieviel Wert bringe ich mir augenblicklich selbst entgegen? Auf einer Skala von 1 bis 10? (1 – ganz mies, 10 – tiptop)

  2. Welche meiner Werte lebe ich aktuell nicht oder zu wenig?

  3. Welche Bedürfnisse trete ich gerade mit Füßen?

  4. Wozu bleibe ich in der Situation, die doch so sehr gegen mein Wertesystem geht?

  5. Welche kleine Veränderung könnte ich vornehmen, um mein Leben wieder in Balance mit meinen Werten und Bedürfnissen zu bringen?

  6. Kenne ich dieses Gefühl von früher? Was war da los und was habe ich damals unternommen?

  7. Welche Stärken kann ich nutzen, um mir selbst eine andere Perspektive zu schaffen und handlungsfähig zu werden?

Ich habe noch nicht auf alle Fragen Antworten, einfach ist diese Übung nicht, denn sie bedeutet schonungslose Ehrlichkeit mit mir selbst. Und vor allem holt sie mich aus dem “Stuckstate” zurück in die Handlungsfähigkeit.

 

Angekommen am Knackpunkt SELBST-WERT-SCHÄTZUNG. Und jetzt?

Weil ich glaube, dass ich hier - zum wiederholten Male - an einem Knackpunkt für meine weitere persönliche Entwicklung angelangt bin, will ich das lösen. Und ich vermute, dass ich mit diesem Thema nicht allein dastehe.

5 klare Schritte auf dem Weg zu einem besseren Selbstwert:

Das ist auch der Prozess, mit dem ich mit Coachees und Mentees arbeite:

  1. Werte überprüfen: Welche davon sind noch stimmig, welche sollte ich überdenken, welche lebe ich aktuell gar nicht oder zu wenig?

  2. Check Stärkenprofil – und hier besonders die hinter den Stärken liegenden Bedürfnisse: Welche Bedürfnisse lebe ich aktuell nicht oder zu wenig? Was kann ich verändern, damit ich wieder zurück in die Balance finde? Welche Stärken können mir dabei helfen? (Dazu habe ich mit meinem StärkenCoach gesprochen, der Blick von außen hilft enorm.)

  3. Blick in das Innere Team: Welche Anteile in mir sind da gerade am Werk? Welcher Anteil überlagert andere und wie bringe ich wieder Balance in mein Innenleben?

  4. Systemischer Blick / Perspektivwechsel: Was würde meine beste Freundin / mein bester Freund zu mir sagen? Wenn ich nur eine kleine Sache verändern könnte, was wäre sie? (Auch hier habe ich mit meiner Mentorin gesprochen, gesprochen, weil sie mir den Spiegel vorhält und mir hilft, neue Blickwinkel einzunehmen. Stichwort VER-WICKLUNG.)

  5. Yoga, Atmen, Meditatieren, Natur: Bewegung auf der Matte oder draußen (am oder im Meer besonders) helfen mir, den Kopf klar zu bekommen und Ruhe zu finden. Mich hinzusetzen, angeleitet geht es leichter als allein, und mir beim Denken zuzuschauen, sortiert die Gedanken und bringt Klarheit.

In diesen 5 Schritten steckt ein großes Potenzial für mehr Gelassenheit und innere Klarheit. In der Ruhe liegen die Antworten.

„Yoga ist der Zustand, in dem die Gedankenwellen zur Ruhe kommen.“ Patanjali

Das Fazit?

  1. WERT-SCHÄTZUNG beginnt innen.

  2. Wenn meine Werte verletzt werden, lasse ich das zu.

  3. Ich bin selbst verantwortlich, meine Situation auf meine Werte und Bedürfnisse auszurichten.

  4. Offene und ehrliche Kommunikation öffnet (neue) Türen.

  5. Wenn ich nichts verändere, verändert sich auch im Außen nichts so. Jedenfalls nicht so, wie ich es mir wünsche.

  6. Hilfe hilft. Ich muss das nicht allein machen.

Ich habe entschieden, offen zu kommunizieren und meine Bedürfnisse klar und deutlich zu äußern. Eben nicht aus „dem Brast“ heraus, sondern aus der Ruhe. Ist mir das gelungen? Ich weiß es noch nicht, die Dinge werden sich zeigen. Ein erstes Feedback habe ich bekommen. Zumindest hat sich das Gegenüber auch geöffnet und ehrlich mit mir kommuniziert. Das ist ein Fortschritt und hat mir gut getan.

Diese Geschichte erzähle ich, weil ich glaube, dass ich nicht allein bin mit meinem „Struggle“.

Wertschätzung zu bekommen ist ein so schönes Gefühl, es erhebt und macht stark und glücklich.

Stell dir vor, du würdest dafür niemanden mehr brauchen, außer dich selbst? Ich helfe dir dabei. Weil das Leben leicht sein darf.

Empowering People.
Alles beginnt mit dir selbst.

Weiter
Weiter

Das Schlangenotto-Marken-Bootcamp: 8 Take-Aways für dein Business und deine persönliche Entwicklung.